Interessenvertretung für hindernisfreies Bauen!

Der 2023 ins Leben gerufene Fachbereich «Interessenvertretung für hindernisfreies Bauen» der Schweizer Paraplegiker-Vereinigung setzt sich für eine inklusivere und für alle zugängliche Schweiz ein. Die Mission ist klar: die systematische Umsetzung rollstuhlgerechter Bauweisen im ganzen Land.

Unsere Ziele

Aufbau eines starken Netzwerks: Wir pflegen Beziehungen zu Behörden, Institutionen, Politik, Medien und Betroffenen, um Entscheidungen bei Bauprojekten positiv zu beeinflussen.

Förderung des Austauschs: Wir fördern den Kontakt zu und den Informationsfluss zwischen Institutionen, die sich auf barrierefreies Bauen und zugängliche Architektur spezialisiert haben.

Sensibilisierung: Wir sensibilisieren Entscheidungsträger im Bereich Bauwesen, Immobilien und Bildung, um eine angemessene Berücksichtigung der Bedürfnisse von Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrern zu gewährleisten.

Gesetzgebung: Wir streben die Verbesserung der Gesetzgebung an, nehmen an Vernehmlassungen teil und arbeiten mit politischen Parteien zusammen, um unsere Anliegen voranzutreiben.

Dialog mit den Rollstuhlclubs: Wir pflegen Kontakte zu unseren 27 Rollstuhlclubs, um die Bedürfnisse unserer Mitglieder zu verstehen und unterstützen bei lokalen und regionalen Initiativen.

Öffentliche Projekte: Wir schauen uns grössere Bauvorhaben an und intervenieren frühzeitig bei Mängeln.

Unterstützen Sie uns!

Sie haben Fragen zu einem Bauprojekt oder einem bestehenden Gebäude? Sie sind sich nicht sicher, ob der Neubau des Bahnhofs oder der Schule in ihrer Gemeinde auch behindertengerecht geplant wird? Sie möchten bei einem Projekt intervenieren, wissen aber nicht wie? Dann melden Sie sich bei uns. Egal, ob Sie Politiker, Bauexperte, Mitglied der Rollstuhlgemeinschaft oder einfach an barrierefreiem Bauen interessiert sind, wir suchen gemeinsam mit Ihnen nach Lösungen.

Adrian Haueter

Koordinator Interessenvertretung hindernisfreies Bauen

Emmanuelle Domon Beuret

Interessenvertreterin hindernisfreies Bauen

Beispiele aus unserer Arbeit

Barrierefreie Hotelinfrastruktur
Reisen ist nur möglich, wenn das gewählte Hotel barrierefrei nutzbar ist. Aus dieser Perspektive haben wir eine Hotelgruppe beraten. Unser praxisnaher Input zur Nutzung der Hotelinfrastruktur aus Sicht von mobilitätseingeschränkten Personen wurde äusserst geschätzt und dient nun der ganzen Hotelgruppe, um Verbesserungen anzuregen und umzusetzen.

Festi'neuch
Der Zugang zu kulturellen Anlässen sollte im Sinne der Inklusion auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen eine Selbstverständlichkeit sein. Durch den offenen und konstruktiven Austausch mit dem OK von Festi'neuch wurden in einem rollenden Prozess diverse Optimierungen umgesetzt. So zum Beispiel rollstuhlgängige Wege vom Parkplatz über das Festivalgelände bis hin zu den Bühnen. Auch wurden Plattformen für Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer gebaut und die Festival-Website mit aktuellen Informationen zur Barrierefreiheit ergänzt. Weiter führte unsere Beratung zum Einbau von Rampen und abgesenkten Bars und vieles mehr. Dadurch konnten Menschen mit Mobilitätseinschränkungen das Festival selbständig besuchen. 

Input für das Obwaldner Planungs- und Baugesetz
Unsere politische Arbeit umfasst auch das Monitoring von kantonalen Vernehmlassungen, um unsere Bedürfnisse dezidiert einzubringen. Die erste umfassende Stellungnahme haben wir zur Totalrevision des Obwaldner Planungs- und Baugesetzes eingereicht.