Allgemeines
5.7.2024

Dank Studierenden der ETH Zürich filmt Giuliano Carnovali auch im Rollstuhl

Personen im Rollstuhl benötigen beide Hände, um diesen anzutreiben. Gleichzeitig filmen und rollen geht nicht. Studierende der ETH Zürich haben sich diesem Problem für einen Betroffenen angenommen.

Die Studierenden Valentina Haas, Francesco Bianchi, Rahel Kaufmann und Michela Calabrò (v.l.n.r.) treffen sich mit Giuliano Carnovali zur Besprechung. Quelle: Kevin Hofer

Giuliano Carnovali ist leidenschaftlicher Filmer. Für seinen TikTok-Account dreht er regelmässig Clips. Seit einem Unfall vor fünf Jahren sitzt er im Rollstuhl. «Wenn ich mich im Rollstuhl fortbewege, fehlen mir die Hände zum Filmen, da ich mit ihnen angeben muss», erklärt Giuliano. Für gewisse Aufnahmen braucht es aber mehr Dynamik. Deshalb bat er die ETH Zürich um Hilfe. Im Zuge eines Kurses hat sich eine Studierendengruppe der Herausforderung angenommen, Giuliano das Filmen im Rollstuhl zu vereinfachen.

Die Problemstellung
Von dem Projekt erfahre ich von Francesco, einem der Studierenden, die den Rollstuhl von Giuliano modifizieren. Er kontaktiert mich, weil sie einen Gimbal dafür benötigen. Diesen stellt mein Arbeitgeber zur Verfügung und ich schaue mir das Projekt der Gruppe bei einem Treffen genauer an.

An einem verregneten Nachmittag treffe ich Francesco Bianchi, Valentina Haas, Michela Calabrò und Rahel Kaufmann an der ETH. Giuliano ist ebenfalls vor Ort. Heute wollen sie ihre Lösung ein erstes Mal am Rollstuhl anbringen. «Zunächst mussten wir uns mit Giuliano zusammensetzen, um die Problemstellung genau zu verstehen», erklärt mir Francesco. Giulianos rollstuhlkompatible Halterung ist eines von drei Projekten, für das sich die Studierenden eines Kurses an der ETH einschreiben konnten. Die Teams wurden dann von den Dozierenden aufgrund ihrer Fertigkeiten zusammengesetzt.

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