«Ich bin für sie gefahren. Ich habe an sie gedacht, als ich die Ziellinie überquert habe», betonte Flurina Rigling in einer emotionalen Aussage nach ihrem Sieg im Strassenrennen der Kategorie C2.
Die Zürcherin dachte in diesem Moment nicht an ihre zweite Goldmedaille in Zürich oder an die eindrückliche Bilanz an Strassen-Weltmeisterschaften. Seit ihrem Debüt im Jahr 2021 schaffte die 28-Jährige in jedem Rennen den Sprung aufs Podest. Sie gewann dreimal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze.
Silber trotz Sturz
Franziska Matile-Dörig gewann Silber in der Kategorie C4. Die Appenzellerin führte das Strassenrennen zwischenzeitlich solo an, musste aber die Amerikanerin Samantha Bosco wieder aufschliessen lassen. Das Duo lag in der letzten Runde zusammen an der Spitze, ehe der Schweizerin eine Unachtsamkeit zum Verhängnis wurde. Sie touchierte das Hinterrad von Bosco und kam zu Fall.
Für Matile-Dörig ist es der zweite Medaillengewinn an den Titelkämpfen in der Heimat. Im Zeitfahren war sie vor Samantha Bosco Weltmeisterin geworden.
Emotionaler letzter WM-Einsatz für Heinz Frei
Im Handbike-Rennen der Kategorie H3 nahm die eindrückliche Karriere von Heinz Frei ein Ende. Der 15-fache Paralympics-Sieger klassierte sich in seinem letzten WM-Rennen direkt hinter Landsmann Micha Wäfler im 16. Rang. Fabian Kieliger fuhr auf Platz 18.
«Ich denke, es hat schon schönere Tage und Rennen gegeben», bilanzierte ein sichtlich unterkühlter Heinz Frei im Zielraum. «Die Rahmenbedingungen waren nicht so toll, wettermässig und dann mit dem Todesfall von Muriel Furrer, das hat mich sehr bewegt unterwegs. Es war ein sehr schwieriges Rennen für mich. Ich bin froh, dass es vorbei ist. Es gibt wieder sonnigere Tage», so Frei zum WM-Abschluss.