Der neue Rollstuhl-Parcours ermöglicht es den Besucherinnen und Besuchern, selbst zu erfahren, mit welchen Hindernissen Menschen im Rollstuhl konfrontiert sind und welche Lösungen für eine barrierefreie Mobilität existieren.
Das Herzstück der Ausstellung: Der Rollstuhl-Parcours
Das Herzstück der Ausstellung bildet ein speziell gestalteter Parcours, der unterschiedliche Bodenbeläge und Verkehrsmittel umfasst. Unter Anleitung können die Besuchende vier Fahrzeuge ausprobieren: einen Minibus für den öffentlichen Verkehr, ein Spezial-Fahrschulauto für mobilitätseingeschränkte Personen, eine Standseilbahn-Kabine der Stoos-Bahnen und ein historisches Schienenfahrzeug.
Stimmen zur Ausstellung
«Die Ausstellung ‚MovAbility – barrierefrei unterwegs‘ lässt Besucherinnen und Besucher die Herausforderungen der Rollstuhl-Mobilität im öffentlichen Raum direkt erleben und zeigt auf, wie barrierefreie Lösungen im Alltag umgesetzt werden können», so Martin Bütikofer, Direktor des Verkehrshauses der Schweiz, bei der Eröffnung der Ausstellung.
«Leider ist Barrierefreiheit auch im Jahr 2025 noch keine Selbstverständlichkeit», sagt Joseph Hofstetter, Direktor der Schweizer Paraplegiker-Stiftung. Wir hoffen, dass dieser Parcours dazu beiträgt, die Öffentlichkeit für unsere Vision einer Welt zu sensibilisieren, in der Menschen mit Querschnittlähmung überall selbstbestimmt unterwegs sein können.»
«Das Verkehrshaus ist die ideale Plattform, um die Bevölkerung für die Anliegen von Menschen mit Handicap zu sensibilisieren. Es regt dazu an, Fragen zu stellen: Wie ist es, im Rollstuhl zu sitzen? Wie überwindet man Barrieren? Wir von der Stiftung Cerebral sind dankbar, Teil dieses Projekts zu sein“, erklärt Thomas Erne, Geschäftsleiter der Stiftung Cerebral.
Selektionswettkämpfe und Beitrag des Strassenbau-Nachwuchses.
Als Bildungs- und Vermittlungsort ist es dem Verkehrshaus ein Anliegen, Berufe vorzustellen und in diesem Fall den Strassenbau als zukunftsorientierten Bereich zu präsentieren. Aus diesem Grund fanden im Vorfeld der Ausstellung die Selektionswettkämpfe für die «SwissSkills 2025» statt. Über zwei Wochen hinweg packten 18 Lernende des EFZ-Strassenbaus tatkräftig an und setzten im Rahmen dieser Wettkämpfe die Bauarbeiten für «MovAbility – barrierefrei unterwegs» um. Teams aus der Deutschschweiz und der italienischsprachigen Schweiz traten gegeneinander an, um sich die Chance zu sichern, den Strassenbau-Nachwuchs an den Berufsmeisterschaften in Bern zu vertreten.