Sport
1.9.2024

Paralympics 2024 – 4. Tag – Gold, Gold, Gold

Die Schweizer Delegation an den Paralympics ist im Goldrausch. Catherine Debrunner sowie Manuela Schär über 800 m im Rollstuhl und der Brustschwimmer Leo McCrea siegen. Die SPV gratuliert herzlich.

Manuela Schär, Fotograf: Swiss Paralympic/Gabriel Monnet

Somit hat die Schweizer Equipe in Paris bereits sechs Medaillen gewonnen. Und wenig hat gefehlt, und Cynthia Mathez und Ilaria Renggli hätten in der Doppel-Konkurrenz im Rollstuhl-Badminton die Bronzemedaille geholt. Das Schweizer Duo unterlag im Duell um Platz 3 den Thailänderinnen Sujirat Pookkham und Amnouy Wetwithan 20:22, 25:27.

Manuela Schär holt wie in Tokio 2021 Gold
Manuela Schär gewann an den Paralympics in Paris über 800 m Gold in der Kategorie T54. Bereits in Tokio 2021 hat sich die Luzernerin über die zwei Bahnrunden durchgesetzt.

Die Schweizerin wusste die Enttäuschung des 5000-m-Rennens wegzustecken. Die 39-Jährige reihte sich bis zur Schlusskurve auf Position 3 ein. Noch vor der Zielgeraden scherte sie aus und distanzierte die Konkurrentinnen auf dem Weg zur fünften Medaille für die Schweizer Delegation noch deutlich.

Die Luzernerin bestreitet bereits ihre sechsten Paralympics. Für die 39-Jährige sind es in Paris die letzten Bahnrennen, danach fokussiert sie sich auf den Marathon. Bei ihrer ersten Teilnahme

2004 in Athen gewann Manuela Schär Silber über 200 m und Bronze über 100 m. Insgesamt zieren nun neun paralympische Medaillen ihr Palmarès. (sda)

Catherine Debrunner, Fotograf: Swiss Paralympic/Gabriel Monnet

Debrunner gewinnt zum zweiten Mal Gold
Catherine Debrunner gewann an den Paralympics in Paris ihre zweite Medaille. Die Thurgauerin holte über 800 m in der Kategorie T53 Gold.

Die 28-Jährige gewann im gefüllten Stade de France die vierte Medaille für die Schweizer Delegation.

In Tokio 2021 hatte Catherine Debrunner über die zwei Bahnrunden noch Bronze geholt. Nun war sie eine Klasse für sich. Die Ostschweizerin bot beim Start-Ziel-Sieg eine Machtdemonstration.

Sie legte einen derart fulminanten Start hin, dass keine einzige Konkurrentin vom Windschatten profitieren konnte.

Catherine Debrunner startet in Paris über sechs Distanzen und ist in allen ausser über 5000 m Weltrekordhalterin auf der Bahn.(sda)

Claire Ghiringhelli, Fotograf: Swiss Paralympic/Tobias Lackner

Am liebsten gleich weitermachen
Claire Ghiringhelli, die erste Schweizer Ruderin an Paralympics, hat sich ein Diplom erkämpft. Die 46-jährige Tessinerin, die in der Nähe der Rennstrecke in Paris wohnt, belegte im B-Final den 2. Rang und schloss den Wettkampf auf dem 8. Platz ab. Ghiringhelli freute sich darüber, dass sie sich nach ihrem schlimmen Fehler in der Anfangsphase des Rennens vom Vortag, der ihr wohl den A-Final gekostet hatte, noch einmal aufraffen konnte. «Ich bin heute mit dem ganzen Stolz meines gesamten Weges gerudert», sagte sie. «Wir werden sehen, wie es weitergeht, aber eigentlich kann das Abenteuer jetzt nicht zu Ende sein. Es war zu schön.»

Ilaria Renggli unterliegt der Chinesin Li Hongyan in zwei Sätzen. 
Fotograf: Swiss Paralympic/Garbiel Monnet

Renggli verliert Halbfinal klar
Ilaria Renggli bestreitet beim Rollstuhl-Badmintonturnier wie im Doppel auch im Einzel die Partie um Bronze. Im Halbfinal unterlag die Aargauerin der Chinesin Li Hongyan 17:21, 12:21. Damit fiel das Resultat nahezu identisch aus wie im Gruppenspiel, in dem die Schweizerin 13:21, 17:21 unterlegen war. 

«Sie spielte erneut sehr souverän und machte fast keine Eigenfehler», sagte Renggli. «Ich habe dann etwas viel riskiert, aber gegen solch gute Gegnerinnen muss man das auch tun.» Ihre Gegnerin in der Partie um Rang 3 ist die Japanerin Yuma Yamazaki, die ihren Halbfinal gegen die andere Chinesin, Liu Yutong, klar verlor. Für Nationaltrainer Marc Lutz ist die Ausgangslage im Bronze-Spiel völlig offen.

Leo McCrea, 
Fotograf: Swiss Paralympic/Tobias Lackner

Persönliche Bestzeit klar gesenkt
McCrea ist britisch-schweizerischer Doppelbürger, startet seit fünf Jahren für die Schweiz, wohnt und studiert aber in Poole in England. Die 100 m Brust sind die Paradestrecke von McCrea, der nicht als erster Goldanwärter galt. Aber der kleinwüchsige Sportler verbesserte seine persönliche Bestzeit um zwei Sekunden und schlug in 1:27 Minuten an, obwohl er den Beinschlag nicht anwenden kann und praktisch keine Gleitphase hat. Nach EM-Bronze 2024, WM-Silber 2023 holte das jüngste Mitglied der Schweizer Delegation nun Olympia-Gold für sein Palmarès. 

Manuela Schär und Catherine Debrunner, Fotograf: Swiss Paralympic/Tobias Lackner

Gold, Gold und nochmals Gold
Die Schweizer Delegation an den Paralympics ist im Goldrausch. Catherine Debrunner sowie Manuela Schär über 800 m im Rollstuhl und der Brustschwimmer Leo McCrea siegen.

Somit hat die Schweizer Equipe in Paris bereits sechs Medaillen gewonnen. Und wenig hat gefehlt, und Cynthia Mathez und Ilaria Renggli hätten in der Doppel-Konkurrenz im Rollstuhl-Badminton die Bronzemedaille geholt. Das Schweizer Duo unterlag im Duell um Platz 3 den Thailänderinnen Sujirat Pookkham und Amnouy Wetwithan 20:22, 25:27.

Catherine Debrunner und Manuela Schär siegten in der Kategorie T53 beziehungsweise T54  im gefüllten Stade de France innerhalb von zehn Minuten. Und eine halbe Stunde später gelang McCrea der Coup.

In Tokio 2021 hatte Catherine Debrunner über die zwei Bahnrunden noch Bronze geholt. Nun war sie eine Klasse für sich. Die Thurgauerin bot beim Start-Ziel-Sieg eine Machtdemonstration. Sie legte einen derart fulminanten Start hin, dass keine einzige Konkurrentin vom Windschatten profitieren konnte.

Catherine Debrunner startet in Paris über sechs Distanzen und ist in allen ausser über 5000 m Weltrekordhalterin auf der Bahn. «Es würde mir nicht schwerfallen, mit einem schweren Koffer nach Hause zu reisen», sagte sie im Siegerinterview bei SRF. Sei habe am Sonntag etwas Mühe gehabt mit der Favoritenrolle, habe sich nicht top gefühlt. «Toll, dass ich gleichwohl liefern konnte.»

Gold wie schon in Peking
Manuela Schär gewann an den Paralympics in Paris über 800 m wie schon in Tokio 2021 Gold. Die Schweizerin wusste die Enttäuschung des 5000-m-Rennens vom Samstag wegzustecken. Die 39-Jährige reihte sich am Sonntagabend bis zur Schlusskurve auf Position 3 ein. Noch vor der Zielgeraden scherte sie aus und distanzierte die Konkurrentinnen auf dem Weg zur fünften Medaille für die Schweizer Delegation noch deutlich. "Ich habe gehofft, dass noch was in mir drin ist", sagte sie. Nach dem 5000-m-Rennen seien doch einige Zweifel hochgekommen.

Die Luzernerin bestreitet bereits ihre sechsten Paralympics. Für die 39-Jährige sind es in Paris die letzten Bahnrennen, danach fokussiert sie sich auf den Marathon. Bei ihrer ersten Teilnahme

2004 in Athen gewann Manuela Schär Silber über 200 m und Bronze über 100 m. Insgesamt zieren nun neun paralympische Medaillen ihr Palmarès.

Persönliche Bestzeit klar gesenkt
McCrea ist britisch-schweizerischer Doppelbürger, startet seit fünf Jahren für die Schweiz, wohnt und studiert aber in Poole in England.

Die 100 m Brust sind die Paradestrecke von McCrea, der nicht als erster Goldanwärter galt. Aber der kleinwüchsige Sportler verbesserte seine persönliche Bestzeit um zwei Sekunden und schlug in 1:27 Minuten an, obwohl er den Beinschlag nicht anwenden kann und praktisch keine Gleitphase hat. Nach EM-Bronze 2024, WM-Silber

2023 holte das jüngste Mitglied der Schweizer Delegation nun Olympia-Gold für sein Palmarès.