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    7.1.2025

    Neuer Hoffnungsträger bei einer akuten inkompletten Querschnittlähmung

    Forschende der Universität Zürich und der Uniklinik Balgrist haben bei der Behandlung mit dem Antikörper NG 101 (Anti-Nogo-A) bei Patient*innen mit einer akuten inkompletten Querschnittlähmung vielversprechende Resultate erzielt. Weitere Studien sind nötig, um den Erfolg der Antikörpertherapie bei inkompletter Querschnittlähmung zu bestätigen.

    Ein Patient der Klinik für Paraplegiologie - Querschnittzentrum am Universitätsklinikum Heidelberg mit Laura Heuterhaus, Study Nurse, bei der Durchführung der klinischen Studie. Bild: © Universitätsklinikum Heidelberg

    In einer klinischen Studie mit 126 Teilnehmenden, von denen 78 den Antikörper gespritzt bekamen, erzielten Patientinnen und Patienten mit einer akuten inkompletten Querschnittlähmung signifikante Verbesserungen – sowohl in der bewussten Ansteuerung der gelähmten Muskeln als auch in der Selbständigkeit im Alltag. Patientinnen und Patienten mit kompletter Querschnittlähmung profitierten nicht von der Behandlung.

    Wie funktioniert's? Der Antikörper NG 101 blockiert ein körpereigenes Protein, das die Regeneration von geschädigten Nervenfasern behindert. Ziel der Behandlung ist es, die körpereigenen Hemmmechanismen zu reduzieren und so die Regeneration des Rückenmarks zu fördern.

    Weitere Studien sind nötig, um den Erfolg der Antikörpertherapie bei inkompletter Querschnittlähmung zu bestätigen. Hier geht's zum Artikel auf watson.ch und hier zur Studie in der Fachzeitschrift «The Lancet Neurology».