Die Paralympics 2024 standen ganz im Zeichen von Catherine Debrunner . Mit 5 Goldmedaillen und einer silbernen Auszeichnung war die Thurgauerin die grosse Figur der Titelkämpfe in Paris. Rollstuhlsportlerin Debrunner war über 400, 800, 1500, 5000 Meter sowie im Marathon nicht zu schlagen. Der Lohn: Die erstmalige Auszeichnung an den «Sports Awards» in der Kategorie «Paralympische Sportlerin». Debrunner freute sich über ihre Premiere: «Ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen, dass ich hier oben bin. Diese Auszeichnung ist das i-Tüpfelchen auf eine unglaubliche Saison 2024.» Debrunner behielt gegenüber dem neunfachen Titelträger Marcel Hug und Flurina Rigling die Oberhand.
Für sein gesamtes Lebenswerk wurde Heinz Frei mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet. Der 66-Jährige hat zwischen 1984 und 2024 unglaubliche 27 Medaillen an Sommer- sowie 8 an Winter-Paralympics eingeheimst und wurde 10 Mal Schweizer Para-Sportler des Jahres. Frei setzte sich mit seinen Erfolgen auch dafür ein, den Para-Sport einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Mit der Para-Cycling-WM in Zürich im September 2024 beendete der Solothurner seine Karriere. «Ich habe nicht mit diesem Preis gerechnet. Ihr müsst bei solchen Überraschungen ein wenig auf mein Herz aufpassen», meinte Frei, mit Schalk im Nacken und Tränen der Rührung in den Augen.
Die Gewinnerinnen und Gewinner in der Übersicht:
- Sportlerin des Jahres: Skirennfahrerin Lara Gut-Behrami
- Sportler des Jahres: Skirennfahrer Marco Odermatt
- MVP des Jahres: Fussballer Granit Xhaka
- Paralympische Sportlerin des Jahres: Rollstuhlsportlerin Catherine Debrunner
- Team des Jahres: Beachvolleyball-Duo Tanja Hüberli/Nina Brunner
- Trainer des Jahres: Eishockey-Nationalcoach Patrick Fischer
- Ehrenpreis: Rollstuhlsportler Heinz Frei
- «SRF 3 Best Talent Sport»: Siebenkämpferin Lucia Acklin