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    Bauen
    21.11.2024

    Barrierefreies Bauen: Wege zu einer verbindenden Architektur

    Was in der Architektur als Norm gilt, bedeutet für viele Menschen Barrieren und Hindernisse. Über Wege zu einer Architektur, die nicht ausschliesst, sondern verbindet.   

    Studierendenprojekt «Care Kiosk» von Anna Puigjaner: Sorgearbeit soll weniger privat und für alle öffentlich zugänglich sein. (Bild: Design Studio Student Project «Care Kiosk» von Florian Frommherz, Reto Kluser, und Ulla von Zahn. Foto: Luís Úrculo)

    «Architektur kann brutal sein», sagt Anna Puigjaner. Ständig unterteile sie die Menschen – in jene, die können, und in jene, die nicht können. Die spanische Architektin führt aus: «Nehmen wir eine Treppe als Beispiel. Allein dieses architektonische Element unterteilt die Gesellschaft in jene, die hinauf- oder hinuntersteigen können, und jene, die es nicht können.» 

    Das, was in der Architektur bisher als Norm gilt, ist nur für eine Minderheit ideal. Für viele Menschen stellen die baulichen Standards gar ein unüberwindbares Hindernis dar. «Architektur ist nicht neutral und hat Auswirkungen auf die Gesellschaft», sagt Puigjaner. «Und leider hat die Architektur in den vergangenen Jahrzehnten eine Vielzahl von Vorurteilen bestätigt und reproduziert.»

    Hier finden Sie den interessanten Artikel aus dem Schweizer Baublatt.