Durchs Rollstuhl-Basketball fand er nicht nur einen perfekten Ausgleich für seinen Körper, sondern auch eine neue Gemeinschaft im Teamsport. Heute würde er allen sportbegeisterten Kindern, die wie er mit Klumpfüssen zur Welt kommen, empfehlen Rollstuhlbasketball auszuprobieren – als Chance, auf Augenhöhe mit anderen zu spielen.
Gesundheitlichen Herausforderungen
Jan Vogelsang war von klein auf sportlich aktiv, vor allem im Handball und Skifahren. Doch als er älter wurde und das Gewicht auf seine Füsse zunahm, traten gesundheitliche Probleme auf, die seine sportlichen Ambitionen zunehmend einschränkten. Trotz wiederholter Warnungen seines Arztes, das Handballspielen wegen seiner Klumpfüsse aufzugeben, blieb Jan seiner Leidenschaft treu. Doch der Wendepunkt kam, als er merkte, dass es immer schwieriger wurde, seine sportlichen Ziele zu erreichen.
Jan wird Nationalspieler
Es zeigte sich, dass Rollstuhlbasketball gar nicht so weit weg ist vom Handball, wie man vielleicht meinen würde. Dank seines Ballgefühls und Spielverständnisses konnte Jan sich schnell von der zweiten Mannschaft zu den Pilatus Dragons hochspielen. Wo es noch an Rollstuhl-Skills fehlte, half die volle Rumpf-Mobilität und Grösse. Heute gehört Jan zum Nationalkader der Schweiz und stand bereits an zwei Europameisterschaften im Einsatz. Bei den Dragons ist er ein wichtiger Pfeiler und nicht mehr wegzudenken. «Ich rate jedem der Teamsport liebt und ihn wegen einer Behinderung oder einer Schweren Beinverletzung nicht mehr ausüben kann, sich zu überwinden und in den Sportrolli zu setzen. Es ist ein Gefühl von Freiheit seine Leidenschaft ohne die Schmerzen von vorher ausüben zu können», ist Jans Rat an alle die ähnliches durchmachen wie er als Jugendlicher.