Der Sport ist dem Unihockey (Floorball) sehr ähnlich. Der grösste Unterschied besteht darin, dass die Sportlerinnen und Sportler in einem speziell dafür konzipierten Rollstuhl sitzen.
Powerchair Hockey ist eine schnelle, variantenreiche Spielsportart. Teamarbeit, aber auch individuelle Fähigkeiten zeichnen ein attraktives Spiel aus. Gelungene Spielzüge, erfolgreiche Aktionen sowie Tempo sind die Markenzeichen. Dabei steht Fairplay an oberster Stelle! Nur so ist es überhaupt möglich, dass verschieden stark behinderte Menschen diese Sportart ausüben können.
Wer spielt mit?
Spielberechtigt sind körperbehinderte Spielerinnen und Spieler, welche im Alltag auf einen Elektrorollstuhl angewiesen sind. Gespielt wird nach einem international gültigen, spezifisch erstellten Regelwerk und Klassifikations-System. Ein Team besteht aus vier Feldspieler*innen und einem Torhüter oder einer Torhüterin. Je nach Behinderung wird mit einem gewöhnlichen Unihockeyschläger (Handschläger) oder mit einer am Elektrorollstuhl montierten, speziell konzipierten Schaufel (Festschläger) gespielt. Dabei müssen gleichzeitig mindestens zwei Spieler*innen mit Festschläger auf dem Feld sein. Frauen und Männer spielen altersunabhängig in gemischten Teams.
Spielablauf
Gespielt wird analog dem Unihockey auf einem Feld mit Banden als Begrenzung. Das Feld misst 26 Meter in der Länge und 16 Meter in der Breite. Dabei gibt es drei Zonen (je eine Offensiv- und Defensivzone sowie in der Mitte die neutrale Zone) und einen Torraum, in welchem sich nur der jeweilige Torwart bewegen darf. Die Spielzeit dauert 2 x 20 min. Das Spiel wird von zwei Schiedsrichter*innen geleitet. Diese sind in der Regel Fussgänger und bringen meist schon Erfahrung vom Unihockey oder anderen Ball- und Stocksportarten mit.
Angebote in der Schweiz
Die Powerchair Hockey-Szene in der Schweiz hat Tradition und wächst stetig: Momentan gibt es in den Regionen Aargau, Bern, Basel, Waadt, Luzern, St. Gallen, Tessin und Zürich Teams und Vereine.