In einem Kurzfilm erzählen die beiden Para-Cycling-Nachwuchsathleten Ramon Stauber (Handbike, MH4) und Christoph Zundel (MC3) wie ihr persönlicher Weg im Para-Cycling-Sport aussah und wie der Sport ihr Leben bereichert hat.
Para-Cycling-Sport
Über die Athleten | |
Ramon Stauber Jahrgang 1994 Paraplegie durch Unfall | Christoph Zundel Jahrgang 1990 Beinamputation durch Unfall |
Bist auch du interessiert daran deinen Weg im Para-Cycling zu finden? Hier erhältst du Information, wie dein Einstieg in diese Sportart aussehen kann und welche Fördermöglichkeiten es gibt.
Auf welchen Fahrrädern fahren Para-Cyclerinnen und -Cycler?
Im Para-Cycling gibt es vier verschiedene Fahrradtypen: Handbike, Rennrad, Tandem (für Sehbehinderte) und Dreirad (Tri-Cycle). Die Sportgeräte werden der Behinderung des Athleten entsprechend angepasst (z.B. Bremsen, Gangschaltung, Pedale).
In welchen Disziplinen werden Wettkämpfe ausgetragen?
Im Para-Cycling gibt es Bahn- und Strassenrennen. Die Bahnrennen werden ausschliesslich von Athlet*innen bestritten, die das Sportgerät mit den Beinen antreiben können. Auf der Bahn gibt es Wettkämpfe in den Unterdisziplinen Einzelverfolgung, Sprint und Team-Sprint. Für alle Kategorien werden Rennen im Einzelzeitfahren sowie Strassenrennen ausgetragen. Für die Kategorie Handbike gibt es zusätzlich ein Team-Relay (Staffelrennen).
Wie werden die Athletinnen und Athleten im Wettkampf klassifiziert?
Die unterschiedlichen Divisionen Handbike (H), Rennrad (C), Tandem (B) und Dreirad (T) sind den Behinderungen angepasst. Es gibt 14 Klassen, wobei die höchste Beeinträchtigung mit der niedrigsten Ziffer bezeichnet wird:
H1-H5: Klassen für Rollstuhlfahrer, welche unterschiedliche Grade von Rückenmarksverletzungen (Para- und Tetraplegie), Hirnverletzungen, Lähmungen von Extremitäten und Körperteilen, Beinamputationen oder ähnliches haben.
C1-C5: Klassen für Rennradfahrer, die ihren Sport stehend ausüben. Dies haben unterschiedliche Grade von Amputationen und andere Einschränkungen an den Gliedmassen.
B: Eine Klasse für Fahrerinnen und Fahrer mit Sehbehinderungen.
T1-T2: Klassen für Dreiradfahrer*innen mit neurologischen Einschränkungen (Gleichgewichtsstörungen, Hemiplegie, Cerebrale Parese).
Wie ist Para-Cycling im Sportsystem Schweiz organisiert?
Para-Cycling wird über die Verbände PluSport und Rollstuhlsport Schweiz organisiert und gefördert. Die Handbiker*innen werden durch Rollstuhlsport Schweiz (ein Bereich der Schweizer Paraplegiker-Vereinigung) und die «stehenden» Athlet*innen von PluSport betreut. Zudem setzt sich Swiss Cycling für Inklusion im Radsport ein.
Hier findest du weiterführende Links und Informationen zu Vereinsangeboten in deiner Region, Beratungsangeboten und Fördermöglichkeiten der Verbände.
Angebote von Rollstuhlsport Schweiz
für Interessierte, die sitzend Para-Sport machen
Club- und Trainingsfinder aller Sportangebote der Rollstuhlclubs.
Freizeitanlässe und Beratungsangebote finden sich auf der Website des jeweiligen Clubs.
Athletenentwicklung von Rollstuhlsport Schweiz – das Kompetenzzentrum für den Nachwuchs im paralympischen Rollstuhlsport.
Angebote für Einsteiger*innen, Kids und Jugendliche (Multisport)
Angebote von PluSport
für Interessierte, die stehend Para-Sport machen
Passende Sport-Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Handicap in allen Regionen der Schweiz
Trainings für ambitionierte Para-Sportler*innen an verschiedenen Standorten der Schweiz.
Du bist hier richtig, wenn du bereit bist, regelmässig zu trainieren und Wettkämpfe im Visier hast.
Nachwuchsförderung durch Kooperationsbemühungen mit Institutionen, heilpädagogischen Schulen, Reha-Kliniken und Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen.
Sportangebote nach Krankheit oder Unfall aus der Rehabilitation heraus. Bewegung und Sport fördert nachweislich, die Selbständigkeit im Alltag mit einer Beeinträchtigung zu verbessern.
Angebote des BASPO
J+S-Ausbildung «Sport und Handicap» Grundlagen Jugendliche